20.03.2017
Mit zwei Abbildungen, die er über die Großleinwand im Hörsaal B004 projizierte, zeigte Schopf optische Täuschungen und lieferte einen Beweis, wie schnell sich die optische Wahrnehmung eines Menschen täuschen lässt. "Aber trotz des scheinbar einfachen Aufbaus ist das Auge um ein Vielfaches flexibler als eine Kamera." Um den schematischen Aufbau noch begreifbarer zu machen, ließ Schopf die Einzelteile eines Augen-Modells durch die Reihen gehen.
Selbst mit technischen Daten immer in seinem Element, referierte er über ein Körperteil, das rund sieben Gramm wiegt und einen Linsendurchmesser von sechs bis neun Millimeter hat. Zu den Funktionen gehören die optische Wahrnehmung und das Farbensehen. Manche Menschen haben verschiedene Farbsehschwächen. Zu einem Selbsttest gab Schopf eine Schautafel durch die Reihen, die mehrere Grafiken zeigte. In diesen bunten Grafiken war jeweils eine Ziffer verborgen, die jeder ohne Farbsehschwäche erkennen konnte.
Ein anderes Gebiet sind eine Reihe an Fehlsichtigkeiten wie die Weit- und Kurzsichtigkeit. "Aber auch eine Hornhautverkrümmung ist durch eine Brille gut korrigierbar." Mittels einer Grafik und eines Lichtstrahlexperiments erläuterte Schopf die Phänomene.
In einem Exkurs referierte er über die Fertigung von Brillengläsern, die alle einen Rohling als Ausgangsmaterial haben. "Dieser wird anfangs mit einer Halterung fixiert, mit der er den gesamten Fertigungsprozess vom Schleifen, Formen und Polieren bis hin zur Beschichtung durchläuft." Die Kosten zwischen 70 und 80 Euro erklärte er mit immer dünner und leichter werdenden Gläsern.
Kurz verwies er auf den schematischen Aufbau einer Kamera mit Linsensystem, Blende und Film bzw. Chip.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 26.01.2017
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